Wie, wo, wann lerne ich am besten?
Einfache und wirksame Lerntipps, um Ihr Lernen zu optimieren.
Wie lerne ich richtig?
Hier erfahren Sie, wie Sie am effizientesten Lernen und können selber eine kleine Lernanalyse mit Hilfe des Lerntagebuchs machen. Sie können die Punkte der Reihe nach durchgehen oder sich die für Sie passenden Punkte herauspicken. Viel Spass beim Ausprobieren.
Es gibt nicht DIE richtige Lernumgebung für alle. Jeder lernt unter anderen Bedingungen gut und wichtig ist dabei, dass Sie sich wohlfühlen. Ganz grob gesagt gibt es in Bezug auf die Lernumgebung zwei Lerntypen:
Typ 1
Dies sind Personen, die eine möglichst reizarme und ruhige Umgebung benötigen, um sich optimal zu konzentrieren (z.B. zu Hause am eigenen Arbeitsplatz, in der Bibliothek) oder gerne mit Gehörschutz arbeiten. Kleinste Geräusche und Unterbrechungen sind für diese Personen sehr ärgerlich.
Typ 2
Die Stille macht diese Personen eher nervös und unruhig, ja sie verleitet sie gerade dazu, sich ständig abzulenken und alles andere zu tun, anstatt zu arbeiten. Leise Hintergrundgeräusche und arbeiten an öffentlichen Orten, kann für diese Personen hilfreich sein. (z.B. zu Hause in der Küche, in einem Café, in der Mensa).
Zu welchem Typ Sie gehören, können Sie einfach austesten:
- Nehmen Sie sich während einigen Tagen vor, an unterschiedlichen Orten zu lernen und definieren Sie diese möglichst konkret (z.B. alleine in meinem Zimmer am Bürotisch, abends am Küchentisch, nachmittags in der Mensa).
- Testen Sie die verschiedenen Orte aus.
- Notieren Sie im Lerntagebuch möglichst genau, wo sie gelernt haben. Halten Sie fest, wie es Ihnen dabei erging und wie gut Sie sich konzentrieren konnten (z.B. ++ / + / – / –).
Hinweis: Nicht nur der Ort, auch die Tageszeit oder auch der Wochentag kann für eine genaue Lernanalyse hilfreich sein. Versuchen Sie daher, die verschiedenen Bedingungen möglichst genau festzuhalten.
Musik beim Lernen: Ja oder Nein?
Das ist tatsächlich Typsache. In der Tat kann leise Hintergrundmusik förderlich für die Konzentrationsfähigkeit beim Lernen sein.
Beachten Sie dabei:
- Die Musik sollte nicht zu laut sein.
- Musik in der Muttersprache lenkt ab.
- Wir können dem Gehirn helfen, in «Lernstimmung» zu kommen, indem wir eine Lern-Playlist anlegen, die wir immer beim Lernen abspielen.
Hinweis: Wer sich mit Musik gut konzentrieren kann, nimmt die Musik nach wenigen Minuten nicht mehr aktiv wahr.
Testen Sie selber, ob Sie mit oder ohne Musik besser lernen können:
- Wählen Sie verschiedene Musikstile, die Sie als angenehm empfinden und den obigen Kriterien entspricht.
- Notieren Sie im Lerntagebuch den Songtitel oder den Musikstil.
- Arbeiten Sie während 30 – 40 Minuten.
- Beurteilen Sie anschliessend, wie gut Sie sich konzentrierten konnten (z.B. ++ / + / – / –).
- Fallen Ihnen weitere Vor-/Nachteile auf, welche die Musik beim Lernen für Sie mit sich bringt? Notieren Sie auch diese.
Einfach Mal ausprobieren:
- Schalten Sie Ihr Handy beim Lernen / bei den Hausaufgaben aus.
- Arbeiten Sie möglichst während 30 – 40 Minuten, ohne Ihr Handy einzuschalten
- Notieren Sie Ihre Erfahrungen im Lerntagebuch.
Tauchen beim Lernen / bei den Hausaufgaben Fragen auf, notieren Sie diese auf einem Blatt Papier und klären Sie diese später.
Buchquelle: Clever Lernen – Stefanie Rietzler & Fabian Grolimund
Weitere Tipps: www.mit-kindern-lernen.ch
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